Tag 132 Ausgetrockneter See

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Sälü Zäme,

Die Nacht war ruhig, manchmal kamen Hunde in die Nähe des Zeltes, die aber leicht zu verjagen waren. Das Trocknen der Zelte dauerte eine Weile und Stefan und ich nutzten die Zeit, um Morgengymnastik zu machen. Wir gingen zurück ins Zentrum von Edirne und suchten uns ein Kaffee mit Wifi um uns zu orgsanisieren.

Zentrum von Edirne

Ein Verkäufer von Kettenschmuck sprach uns an und wollte uns eine Halskette verkaufen. Wir fragten ihn nach einem Café und er wies uns auf eines hin. Ich habe keine Kette gekauft, so etwas ist für mich nur Balast.

Recht bei den Bäumen befand sich das Kaffee

Die Fahrt ging über die Autobahn. Der Tag war schön, aber die Fahrt war langweilig. Wir fuhren zu einem See, um uns waschen zu können. Vor dem See fuhren wir durch Havsa und kauften Proviant. Zusätzlich zu unseren Einkäufen bekam Stefan Paprika und ich eingelegte Chilischoten geschenkt.

Wir gingen weiter durch die Straßen der Stadt und ein Verkäufer, der Wasserflaschen im Kühlschrank auffüllte, gab uns zwei Flaschen. Zuerst wollte er uns zwei warme geben, aber er machte sich die Mühe und tauschte sie gegen zwei kalte aus. Die Türken sind gastfreundlich, vor allem in den kleinen Städten und Dörfern.

Als wir am See ankamen, waren wir erstaunt, dass er leer war. Der See war völlig ausgetrocknet, es hatte seit Mai nicht mehr geregnet. Etwas enttäuscht fuhren wir den Autobahn weiter. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen kleinen See gefunden, den wir direkt anfuhren.

Campingplatz am See

Das war ein super Platz zum Zelten, es gab einen schattigen Baum. Direkt neben dem See gab es einen Friedhof. Eine Grabstelle war außerhalb des Friedhofs und hatte eine zweite Funktion. Das Grab hatte zwei Wasserhähne, einen mit Gartenschlauch. Man konnte sich hinsetzen und sich die Füße waschen. Für mich war es großartig, den Staub, den Schweiß und vor allem die Sonnencreme abzuwaschen.

Sonneaufgang am See

Im Laufe des Abends fuhren junge Leute auf verschiedenen Motorrädern durch die Landstraßen. Sie waren am Feiern und wir unterhielten uns kurz mit einem von ihnen. Er berichtete stolz, dass sie Bier getrunken hätten. Das ist alles, was ich von dem Gespräch behalten habe.

Das war alles.

Tschüss Zäme…

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