Tag 163 Wääähh grusiga Hun

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Sälü Zäme,

Das Wetter wird zunehmend herbstlicher. Der Himmel war bewölkt und die Sonne schien nur teilweise durch die Wolkenfelder. Ich stand ein wenig früher auf. Als erstes begrüßte mich der schwangere Hund und wollte sofort etwas zu fressen von mir. Er schnappte sich unsere Mülltüte vom Baum, die ich an einen zu niedrigen Ast gehängt hatte. Ich konnte noch verhindern, dass der Hund den Müll auseinander nimmt.

grusiga Hun

Stefan wollte schlafen, bis die Sonne kam. Sein Zelt lag im Schatten und das konnte lange dauern. Ich machte heute mal Feuer aus der Glut von gestern. Ich trank meinen Kaffee, danach setzte ich wieder Wasser für einen Tee auf. Mein Geschäft erledigte ich unauffällig hinter einem Baum. Als ich mit Stefan Tee trank, sah ich die schwangere Hündin in die Richtung laufen, in der ich meine Geschäftsunterlagen abgelegt hatte. Ich schaute noch einmal nach, ob die Unterlagen noch da waren, aber der Hund hatte alles aufgefressen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Schön zu wissen, dass meine Essensreste für die Fütterung von pränatalen Hunden verwendet wurden.

Pass lieg auf 2010 m

Achmet vom Vortag hatte uns Brot und Käse aus eigener Landwirtschaft mitgebracht und das war auch sehr lecker. Wir brauchten jetzt mehr Kalorien wegen der Bergfahrten und der Kälte. Wir frühstückten ausgiebig und brachen gegen 11 Uhr auf. Wir erreichten die Passhöhe und danach ging es 1000 Meter bergab. Wir erreichten die Stadt Suşehri und dort waren wir auch ein Spektakel der Schuhe für die Menschen. Wir gingen zu einem guten Çiğ Köfte-Dürüm  essen. Der Besitzer des Restaurants war begeistert von uns und machte Fotos für sein Merketing. Er sagte, dass ein Bekannter einen Laden in Lausane hatte. Er bemerkte auch, dass ich eine Reifenpanne hatte.

Platten

Wir fuhren zur nächsten Tankstelle und dort machten wir erst einmal eine Wäsche der Velos, die es dringend nötig hatte. Wir sind durch klebrigen Schlamm gefahren. Ich nahm das Hinterrad auseinander. Ein Dorn steckte im Reifenmantel. Die gehen manchmal durch wie ein Messer durch Butter. Ich wechselte meinen Schlauch. Und ich habe versucht, es so schnell wie möglich zu machen.

Wald wechselt seine Farbe

 

Wir verloren Zeit und wussten nicht genau, wo wir unser Lager für die Nacht aufschlagen sollten. Am nächsten Stausee war die Straße zu weit vom See entfernt. Am ersten kleinen Fluss hielten wir an und fanden einen einigermaßen guten Platz zum Übernachten. Nachdem das Zelt aufgeschlagen war, ging die Sonne unter und wir suchten nach Feuerholz. Wir fanden einen ganzen trockenen Baum, aber er war mit Dornen übersät. Wir hatten genug Holz für den ganzen Abend. Aber die Dornen hatten mir ein paar kleine Verletzungen an der Hand zugefügt.

Höhle im Fels

Wir machten das Feuer an und nach einer Weile explodierte etwas. Es war nicht das Holz, es war zu stark für das Holz. Die ganze Glut breitete sich um das Lagerfeuer herum aus, wodurch es schwierig wurde, das Feuer am Leben zu erhalten. Einen Moment lang dachte ich, dass die Munition im Boden vergraben war. Doch dann bemerkte ich, dass einer der Steine des Lagerfeuers absplitterte. Die Gesteinsschichten platzen vom Stein ab, nachdem sie der Hitze ausgesetzt waren. Ich habe den Stein entfernt und alles war gut.

Ich habe die Beilage wieder gemacht und heute wurden die Linsen verwendet. Ich hatte die Linsen ganz falsch gemacht aber man konnte trotzdem gut essen. Ein Bauer kam während des Kochens und warnte, hier zu schlafen wegen der Wildschweine und Wölfe. Ich denke, das Feuer wird sie abschrecken und normalerweise sind die wilden Tiere scheu vor dem Menschen.

Ich habe das Feuer benutzt, um mir warmes Wasser zu machen. Diesmal hatte ich eine warme Katzenwäsche. Und danach habe ich mir ein Fußbad gegönnt. Der Platz hier hatte alles, was wir brauchten. Nachdem unser Hunger gestillt war und wir uns sauber fühlten, machten wir es uns am Lagerfeuer gemütlich und schauten in den Sternenhimmel. Ohne den ganzen Lichtsmog kann man die Milchstraße sehen.

Das war alles.

Tschüss Zäme…

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