Tag 182 2000 Lari Busse !?

Sälü Zäme,

Die Nacht in der Herberge hat uns Zeit gespart. Die Nächte über 1900m über dem Meeresspiegel sind auch extrem kalt. Stefan und ich sind an die Kälte gewöhnt und schalteten die Heizung aus, bevor wir schlafen gingen. Die dicken Bettdecken reichten aus, um warm zu bleiben.

Eine Fontäne in der Steppe

Wir hatten nur einen kurzen Weg zur Grenze, aber wir mussten einige Zeit dort verbringen. Die Vorschriften in Georgien besagen, dass man nach drei Tagen nach der Einreise einen PCR-Test machen muss. Wir wollten den Test so nah an der Grenze wie möglich durchführen. Wir fragten die Leute und sie sagten uns, dass der Test an der Grenze durchgeführt werden könne. Da war es aber schon zu spät.

Landschaft Armenien

Wir gingen durch den Kontrollposten und hatten es fast geschafft, aber plötzlich fragte ein Beamter, ob wir geimpft seien. Ich versuchte, weniger zu lügen als die Politiker und sagte nein. Dann ging die Kontrolle los. Schließlich haben wir gegen das Gesetz verstoßen, und diese Grenzpolizisten sind etwas restriktiver. Diese Art von Menschen befolgen die Regeln ohne sich zu fragen, ob es sinnvoll ist oder nicht.

Schließlich erhielten wir eine Geldstrafe von 2000 Lari, was umgerechnet 600 Euro entspricht. Ich werde die Strafe niemals bezahlen. Es ist schade, ich mochte das Land und die Leute. Wenn die Regierung so restriktiv ist, werde ich das Land für lange Zeit nicht mehr betreten. Ich werde mich mit meinem Rechtsschutz in Verbindung setzen und sehen was man tun kann. Aber ich werde keine Regierung unterstützen mit sinnlose Corona-Maßnahmen.

Zeltplatz

Die Landschaft in Armenien ist ähnlich wie die Wüstenlandschaft in der Türkei. Stefan und ich fanden einen guten Campingplatz am Rande der Stadt und verbrachten eine kalte Nacht auf 1500 Metern über dem Meeresspiegel.

Das war alles.

Tschüss Zäme…

Mondaufgang